Simona

 

Penzing- der 14. Wiener Gemeindebezirk

 
Wenn man von der Westautobahn (A1) kommend in die österreichische Bundeshauptstadt einfährt, dann gelangt man unweigerlich in den 14. Wiener Gemeindebezirk, Penzing. Der westlichste Stadtteil setzt sich wiederum aus fünf Teilen zusammen, Penzing, Baumgarten, Breitensee, Hadersdorf-Weidlingau und Hütteldorf. Mit einer Fläche von 33,96 Quadratmetern ist Penzing der viertgrößte aller 23 Wiener Gemeindebezirke. Knapp 87.600 Einwohner zählt der 14. Bezirk. Hier wohnten auch zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, wie Gustav Klimt, Otto Wagner, Franz Conrad von Hötzendorf, Ernst August von Braunschweig, Leon Askin, Ernst Fuchs oder Lotte Lenya, um nur einige zu nennen. Penzing ist deshalb bei der Wiener Bevölkerung so beliebt, weil er mit mehr als 47 Prozent Grünflächen zum Bezirk mit dem zweitgrößten Grünflächenanteil Wiens zählt. Penzing verfügt sogar über einen Berg, den Schutzengelberg mit 508 Metern Seehöhe, der an der Grenze zu Niederösterreich liegt. Aber auch der Rosskopf mit 507 Metern, die Sofienalpe mit 497 Metern oder die Hohe Wand mit 449 Metern befinden sich im 14. Wiener Gemeindebezirk.

Sehenswürdigkeiten in Penzing

Ein wichtiges Gebäude im westlichsten Bezirk Wiens ist der Bahnhof, der 1858 eröffnet wurde und von Beginn an ein wichtiger Umstiegsbahnhof war. Alle Züge der Westbahnstrecke hielten ursprünglich in Wien-Hütteldorf. Durch den Bau der U 4 zwischen Heiligenstadt und Hütteldorf wurde der Bahnhof auch zu einem U-Bahn-Endbahnhof. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Fußballstadion, welches für Rapid-Fans alle zwei Wochen Ziel ist, um ihre Kicker beim Spiel anfeuern zu können. Was früher das Hanappi-Stadion, liebevoll auch St. Hanappi genannt, war, ist heute das neu errichtete Allianz Stadion, welches für 24.288 Besucher konzipiert und Heimat des SK Rapid Wien ist. Eröffnet wurde das Stadion am 16.07.2016.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Fuchs Villa oder auch Villa Wagner in der Hüttelbergstraße 26. Erbaut wurde das Gebäude nach Plänen von Otto Wagner. Heute beherbergt das Haus ein Ernst Fuchs Privatmuseum.
Für Kirchenliebhaber lohnt es sich, die Kirche am Steinhof zu besichtigen. Auch diese wurde von Otto Wagner erbaut und ist eines der bedeutendsten Gebäude im Wiener Jungendstil.
Was ursprünglich etwas makaber klingen mag, ist die Sargfabrik im 14. Bezirk. Dabei handelte es sich bis ins Jahr 1996 tatsächlich um eine Fabrik, in welcher Särge hergestellt wurden. Heute ist das Gebäude ein Platz zum Entspannen, ein Kulturhaus, ein Veranstaltungszentrum, ein Wohnpark und ein Badehaus
Ein Spaziergang am Wienfluss entlang lohnt sich ebenfalls, dort gibt es zahlreiche Geheimnisse zu entdecken. Mysteriöse Grabsteine sind ebenso zu sehen, wie eine versteckte Kapelle oder das Wasserschloss mit einem herrlichen Garten.

Mitten durch den 14. Bezirk führt die Linzer Straße, bis 1894 hieß die Straße übrigens Poststraße oder auch Linzer Poststraße. Bereits im frühen Mittelalter gab es eine Straße, die parallel zum Wienfluss geführt wurde und im 9. Jahrhundert verband die Straße die Vororte Baumgarten, Penzing und Hütteldorf. Der Vorgänger der heutigen stark befahrenen Linzer Straße. Im 14. Bezirk befindet sich auch die Breitenseer Kaserne, früher auch Kaiser-Franz-Joseph-Kavallerie-Kaserne. Seit 1938 gehört der Stadtteil Breitensee übrigens zu Penzing.